Die Faktoren, die das sexuelle Verlangen eines Mannes bestimmen, umfassen sowohl biologische als auch sozialpsychologische Aspekte. Konkret lassen sich folgende Einflüsse auf die männliche Libido nennen:

(1) Alter und körperliche Konstitution: Männer in der späten Pubertät, die ihre sexuelle Reife erreicht haben, weisen das stärkste sexuelle Verlangen auf, das danach allmählich abnimmt. Je robuster die körperliche Verfassung, desto ausgeprägter ist die Libido – und umgekehrt.

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(2) Krankheitsfaktoren: Erkrankungen der Geschlechtsorgane wie verschiedene sexuell übertragbare Krankheiten können das sexuelle Verlangen direkt beeinträchtigen. Ebenso können viele andere Erkrankungen wie Leberzirrhose die Libido von Patienten deutlich mindern. Daher ist ein gesunder Körper eine wichtige Voraussetzung für ein normales sexuelles Verlangen.

(3) Medikamenteneinflüsse: Zahlreiche Arzneimittel können die Libido beeinflussen. So können etwa einige Schlafmittel oder blutdrucksenkende Medikamente das sexuelle Verlangen reduzieren. Andere Präparate wie Viagra können es hingegen steigern.

(4) Erschöpfungsfaktoren: In der modernen Gesellschaft führen zunehmender Wettbewerbsdruck sowie berufliche und private Belastungen dazu, dass viele Menschen – insbesondere Männer – ihre Gesundheit überfordern und sich in einem übermüdeten Zustand des "Subgesundheit" befinden, was ihr sexuelles Verlangen direkt verringert. Das Problem der Übermüdung und des Subgesundheitszustands muss gesellschaftlich ernst genommen werden.

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(5) Sozialpsychologische Faktoren: Viele sozialpsychologische Einflüsse wirken sich auf die männliche Libido aus, beispielsweise berufliche Rückschläge oder verschlechterte zwischenmenschliche Beziehungen. Zudem können starke emotionale Schwankungen wie tiefe Trauer, überschwängliche Freude oder intensive Wutausbrüche das sexuelle Verlangen beeinträchtigen.