Ein junger Mann, der gerade dreißig Jahre alt geworden war, litt seit vielen Jahren an Früh ejakulativer Dysfunktion. Er hatte zahlreiche Krankenhäuser aufgesucht, um Hilfe zu finden. Fast alle Ärzte kamen zu dem Schluss, dass seine Früh ejakulation psychologisch bedingt sei. Die westlichen Ärzte trösteten ihn hauptsächlich und verschrieben manchmal Beruhigungsmittel, die jedoch nicht sehr wirksam waren. Daraufhin wandte er sich an einen traditionellen chinesischen Mediziner. Nachdem dieser die Krankengeschichte des Patienten erfasst hatte, verschrieb er ihm das Xiaoyaosan und Vitaminpräparate. Der Arzt erklärte, dass dies eine besonders effektive Behandlung für Früh ejakulation sei und dass die Einnahme sicherstellen würde, dass der Geschlechtsverkehr um mehr als 20 Minuten verlängert werde. Tatsächlich zeigte die Behandlung Wirkung, und der Patient löste sein langjähriges Problem mit der Früh ejakulation bald. In Wahrheit hat der traditionelle chinesische Arzt in diesem Fall nur eine starke psychologische Suggestion verwendet, wodurch der Patient an die „wunderbare Wirkung“ des Medikaments glaubte und davon profitierte. Dies zeigt, dass seine Früh ejakulation stark mit psychologischen Faktoren zusammenhing. Welche sind also die Hauptpsychologiefaktoren bei Früh ejakulation? Grundsätzlich liegt Früh ejakulation darin begründet, dass der Reizschwellenwert für Ejakulation niedrig ist. Ursachen für diesen niedrigen Reizschwellenwert können sowohl psychologische Faktoren als auch Gewohnheiten beim Ejakulieren sein, die beide mit Gedankenprozessen in Zusammenhang stehen. Die Manifestationen dieser Faktoren variieren, aber im Allgemeinen lassen sie sich wie folgt zusammenfassen: Verehelichter Geschlechtsverkehr vor der Ehe: Einige junge Menschen haben vor der Ehe sexuelle Beziehungen, bei denen sie aufgrund von Nervosität schnell zum Höhepunkt kommen und eilig ejakulieren. Dies führt dazu, dass nach der Hochzeit die bereits etablierte Ejakulationsreflexe schwer zu ändern sind. Plötzliche Unterbrechung des Geschlechtsverkehrs: Manche Paare verzichten nach der Ehe auf Verhütungsmethoden wie Kondome oder Intrauterinpflaster und wählen stattdessen die Methode der Extrakorporale Ejakulation zur Verhütung. Da beide Partner sehr darauf konzentriert sind, den Samen außerhalb des Körpers zu ejakulieren, kann die hohe Anspannung des Mannes zu einer vorzeitigen Ejakulation führen. Zu wenige Geschlechtsakte: Einige Menschen haben aufgrund von Arbeits- oder Lernstress, räumlicher Trennung oder häufigen Dienstreisen lange Zeit keinen Geschlechtsverkehr. Die daraus resultierende starke sexuelle Anziehungskraft kann zu Früh ejakulation führen. Andere reduzieren absichtlich die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs aus Angst vor Früh ejakulation, was die sexuelle Spannung weiter verstärkt und die Früh ejakulation verschlimmert. Wenig Kontakt zu Frauen und Mangel an Sexualwissen: Menschen, die wenig sozialen Kontakt zu Frauen haben und sich in deren Gegenwart unbehaglich und schüchtern fühlen, sowie solche, die über mangelndes Wissen über die Geschlechtsorgane verfügen, neigen dazu, nervös und ängstlich zu werden, was zu Früh ejakulation führen kann. Geschichte von Masturbation: Einige Menschen haben eine Geschichte von übermäßigem Masturbieren. Obwohl Masturbation selbst nicht direkt zu Früh ejakulation führt, entwickeln einige Menschen die Gewohnheit, schnell zu ejakulieren, weil sie befürchten, von Eltern oder Mitbewohnern entdeckt zu werden. Unharmonische Ehebeziehungen: In Haushalten, in denen die Frau dominiert, kann der Mann aus Angst, Überzeugtheit oder einem tiefen Gefühl der Scham gegenüber seiner Frau Früh ejakulation erleiden. Wenn der Mann unzufrieden mit seiner Frau ist, kann er den Geschlechtsverkehr oft hastig beenden. Darüber hinaus kann bei Frauen, die an Entzündungen der Genitalien leiden, der Geschlechtsverkehr Schmerzen verursachen, wodurch sie den Geschlechtsverkehr schnell beenden möchten, was wiederum zu Früh ejakulation führt. Schlechte Wohnbedingungen: Wenn zwei oder drei Generationen in einem Raum leben, kann der Geschlechtsverkehr oft hektisch und kurz sein, was zu Früh ejakulation führt. Selbstwahrnehmung als „körperlich schwach“: Einige Menschen legen großen Wert auf den Samen, den sie während des Geschlechtsverkehrs ejakulieren, und glauben, dass jeder Tropfen Samen zehn Tropfen Blut entspricht. Sie befürchten, dass der Geschlechtsverkehr ihre Gesundheit beeinträchtigt. Diese übermäßige Sorge kann zu schneller Ejakulation führen. Natürlich kann auch übermäßiger Sex zu Störungen der sexuellen Funktionen und damit zu Früh ejakulation führen. All diese Faktoren fallen in die Kategorie psychologischer Faktoren. Das Lösen dieser individuellen Gründe kann die Rehabilitation bei Früh ejakulation fördern. Zudem können organische Faktoren ebenfalls zu Früh ejakulation führen, machen aber nur etwa 10% der Fälle aus. Daher sind psychologische Faktoren die Hauptursache für Früh ejakulation.