Welche Gefahren birgt ein sitzender Lebensstil
1. Verursacht Verstopfung. Ein ständiges Sitzen kann zu einer Verlangsamung der Darmbewegungen führen, was sich in weniger Stuhlgängen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang und trockenen Stühlen äußert. Die Patienten können unter ärztlicher Anleitung Osmotische Laxanzien wie Lactuloselösung oder Sorbitol zur Behandlung einnehmen.
2. Verursacht Ischialgie. Ein langes Sitzen beeinträchtigt den Nervus ischiadicus, wodurch Ischialgie entsteht. Diese manifestiert sich durch Schmerzen im Bereich des Rückens, der Gesäßbacken und der hinteren Oberschenkel, oft begleitet von Schwäche, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den unteren Extremitäten. Unter ärztlicher Aufsicht können Medikamente zur Muskelentspannung wie Eperisone oder Cyclobenzaprin zur Therapie eingesetzt werden.
3. Führt zu Bandscheibenvorfall. Das lange Sitzen verursacht chronische Schäden an der Lendenwirbelsäule, die mit der Zeit zu einem Bandscheibenvorfall führen können. Symptome hierbei sind Rückenschmerzen, strahlende Schmerzen in den unteren Extremitäten, Taubheitsgefühl und Schwäche. Die Patienten können unter ärztlicher Anleitung nichtsteroidale Entzündungshemmer wie Ibuprofen oder Diclofenac-Natrium-Retardtabletten zur Behandlung einnehmen. Zusätzlich können Vitamine B und Methylcobalamin als neurotrophe Medikamente zur Unterstützung der Therapie genommen werden.